Fachartikel/Vorträge/Interviews

Interkulturelle Kommunikation mittels einer Lingua franca: Wie wirklich ist diese Verständigungswirklichkeit?

Dr. Ali El Hashash


In vielen Wirtschaftsunternehmen, in international tätigen Organisationen, in der Forschung und im Tourismus hat sich English als Lingua franca etabliert. Viele junge Menschen müssen das Erlernen des Englischen, sprich des ‘Amerikanischen‘, bei privaten Bildungsinstitutionen nachholen. Auch die schulischen Bildungssysteme vieler Staaten werden diesbezüglich angepasst.

Mit dieser Entwicklung ist vieler Orts die Hoffnung auf interkulturelle Verständigung stark gewachsen. Ein Grund mehr, aus der Sicht der relativ jungen Interkulturellen Kommunikationswissenschaft ein Licht auf den Kommunikationsprozess mittels dieser Lingua franca zu werfen und den Sachverhalt nüchtern unter die Lupe zu nehmen.

Ausgehend von den Kommunikationsmodellen im interkulturellen Kontext werden folgende Fragen angesprochen, zunächst auf der ‘einfachen‘ Stufe der Komplexität, nämlich, wenn nur eine Seite sich einer Fremdsprache bedient, und dann, wenn die Kommunikation drei Sprachen betrifft:

Wie kommunizieren Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Sprachen miteinander in einer Lingua franca? Mit welchen Problemfeldern sind die KommunikationspartnerInnen konfrontiert? Anschliessend wird anhand des Modells der Interkulturellen Kommunikation mittels einer Lingua franca überprüft, ob die erhoffte Verständigungswirklichkeit auch wirklich ist. Es stellt sich dann die Frage, wie solch komplexe sprachliche und kulturelle Strukturen den betroffenen KommunikationspartnerInnen bewusst gemacht werden können.


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